I. Mémorial
01 Romance de la muerte del muy esclarecido rey don Felipe - anonymous
02 Plorer, gemier, crier/Requiem - Pierre de la Rue
03 Delicta juventutis - Pierre de la Rue
04 Absalon, fili mi - Pierre de la Rue
05 Doleo super te - Pierre de la Rue

II. Les larmes, les aveugles
06 Cecus non judicat de coloribus, prima pars - Alexander Agricola
07 Fortuna desperata - Alexander Agricola
08 Si dedero sompnium oculis meis - Alexander Agricola
09 L'eure est venue - Alexander Agricola
10 Je n'ay dueil que de vous - Alexander Agricola
11 Musica quid defles (lament of the death of Alexander Agricola) - Juan de Anchieta
12 De profundis clamavi - Nicolas Champion
13 Nymphes des bois (lament on the death of Johannes Ockeghem) - Josquin Desprez
14 Cecus non judicat de coloribus, sedunda pars - Alexander Agricola

directed by Björn Schmelzer
Musicians: Olalla Alemán, Patrizia Hardt, Yves Van Handenhove, Marius Peterson, Paul De Troyer, Lieven Gouwy, Thomas Vanlede, Arnout Malfliet, Antoni Fajardo, Lluis Coll i Trulls, Jan Van Outryve, Floris De Rycker, Thomas Baeté, Liam Fennelly, William Taylor, Joeri Wens
Recorded in the Sint-Katharinakerk, Duisberg (Belgium) in February 2010 by Manuel Mohino.

Alexander Agricola was omstreeks 1500 een tijdgenoot van Josquin des Prez. Zijn Cecus non judicat de coloribus (Een blinde oordeelt niet over kleuren) vormt het uitgangspunt van deze cd, waarop onder meer werken staan die worden geassocieerd met blinde musici. Daarmee verbonden zijn vragen over geheugen en improvisatie in de muziek. Hier horen we geen homogeen vocaal ensemble als het Hilliard. Graindelavoix werkt juist met zangers die een duidelijk van elkaar te onderscheiden timbre hebben. Ook de instrumentalisten vervullen een andere rol dan meestal in dergelijke muziek. Ze spelen niet gewoon met de vocale partijen mee, maar improviseren door het stemmenweefsel heen of ertegenin. Hoewel dit ook vroeger misschien de praktijk is geweest, zijn er weinig ensembles die het aandurven. De ervaring van Björn Schmelzer en de zijnen heeft geleerd dat het publiek er ook nog niet overal klaar voor is. Dus is het maar goed dat het Spaanse label Glossa de nek uitsteekt en de cd’s van Graindelavoix uitbrengt, met de zorgvuldige presentatie die zo’n bijzondere benadering verdient. Ook wie zweert bij Engelse vocale ensembles zou hier eens naar moeten luisteren. Marcel Bijlo, Klassiekezaken.nl

Impresionante disco. Sin duda, el mejor grupo de “música antigua” (aunque su estética va mucho más allá) surgido en los últimos cinco años. Schmelzer y sus músicos tienen mucho nuevo que decir, y eso es algo que se agradece en estos tiempos tan extraños, tan conservadores, tan faltos de ideas. Con toda mi admiración por la perfección técnica de los grupos británicos o de “overseas” como Capilla Flamenca, Graindelavoix se coloca a años luz en cuanto a la capacidad de emocionar de verdad al oyente con versiones que me parecen mucho más “auténticas” que la fría y correcta lectura de las académicas ediciones que utilizan nuestros amigos anglosajones. Lo dicho, descomunal grabación. No se la pierdan. diverdi.com

Blendend! Björn Schmelzer wirkt mit seinen langen blonden Haaren und dem Bart eigentlich mehr wie ein Rocksänger als der Leiter eines Ensembles, das bislang vor allem durch Interpretationen von frankoflämischer Renaissance-Musik hervorgetreten ist. Allerdings hat der Stil von Graindelavoix durchaus etwas Rebellisches. So hat man die kunstvolle Polyphonie des 15. und 16. Jahrhunderts eben noch nicht gehört: So exotisch. So farbig verziert. So impressionistisch schillernd und synästhetisch aufgeladen. Dass diese Musik nicht nur auf den kunstvoll beschriebenen Pergamentseiten Augenmusik ist, sondern überhaupt die Grenzen der einzelnen Sinne überschreitet, hat nicht erst Graindelavoix' flamboyante Interpretation von Nicolas Champions Missa de Sancta Maria Magdalena auf eindrucksvolle Weise gezeigt. Diese kunstvoll mit Verzierungen und chromatischen Zwischentönen durchwobene Musik entwickelt in ihren wechselnden Texturen geradezu taktile Qualitäten und "blendet" gleichsam beim Hören die Ohren durch schiere Überforderung. Um Blindheit geht es auch auf dem jüngsten Programm, Cecus. Farben, Blindheit und Gedächtnis. Wieder hat Schmelzer mit seinen kreativen Musiker/innen ein überaus anregendes, auf umfangreichen Recherchen basierendes Konzept-Album kreiert, bei dem das exzentrische Werk von Alexander Agricola und seinen Zeitgenossen im Mittelpunkt steht. Ausgehend von der umfangreich "kolorierten" instrumentalen Komposition Cecus non judicat de coloribus (Ein Blinder urteilt nicht über Farben), deren Architektur praktisch ganz in Ornamenten aufgelöst erscheint, präpariert Schmelzer aus verschiedenen musikalischen, textlichen und bildlichen Quellen eine ästhetische Vision heraus, der zu Folge der die übersättigten ornamentalen "Farben" der Musik Ausführende wie Zuhörende gleichermaßen blendeten. Und hört man schließlich das sinnenbetörende Ergebnis dieser Recherchen auf dieser CD, möchte man sich gerne vorstellen, dass diese Musik Ausführende wie Hörer in einen synästhetischen – gar psychedelischen? – Rauschzustand versetzt hat. Dieses Konzept mutet ausgesprochen modern an: Für den französischen Komponisten und genuinen Synästhetiker Olivier Messiaen waren Klangfarbenmusik und überwältigendes Geblendetsein essentiell für sein Verständnis einer wahrhaft religiösen Musik. Interessanterweise haben ihn die gotischen Fensterrosetten mit ihren blau-violetten Farbräuschen zu seiner "Regenbogen-Musik" inspiriert. So schließt sich der Kreis. Die synästhetischen Momente, die gerade in der Musik des 20. Jahrhunderts (nicht nur bei Messiaen, man denke an Alexander Skrjabin, Györgi Ligeti, aber auch an Morton Feldman oder Karlheinz Stockhausens LICHT-Zyklus) verstärkt begegnen, stehen also möglicherweise in einer sehr alten, aber nicht direkt schriftlich fixierten Tradition, die Björn Schmelzer und Graindelavoix mit ihren Interpretationen wiederentdecken. Übrigens bleibt es auf der neuen CD nicht nur bei synästhetischen Blendungen: Auch der ergreifende Ausdruck vieler Werke teilt sich wirkungsvoll mit. Und so kommt auch die zweite Form der Blindheit auf dieser CD zu ihrem Recht: Tränenblindheit. Pierre de la Rues eindringliche Trauerstücke zum Gedenken an Philipp den Schönen (in dessen Diensten auch Agricola stand) oder das erschütternde Nymphes des bois von Josquin Desprez auf den Tod von Johannes Oeckeghem legen davon Zeugnis ab, dass die Musik immer auch ein Mittel der Seelenführung und -rührung war. Angesichts der perfekten Darbietungen erübrigt es sich, den spekulativen Anteil der Interpretationen veranschlagen zu wollen (der ist bei anderen Ensembles auch nicht geringer): Es ist schlicht wieder einmal durchweg überzeugend, was Graindelavoix hier an unerhörten Potentialen ausschöpft. Georg Henkel (Musik an sich, okt 2010)

Mit Björn Schmelzer und seinem Ensemble Graindelavoix sind seit einigen Jahren programmatisch und interpretatorisch besonders unternehmungslustige Künstler in der vokal-instrumentalen Musik von Mittelalter und Renaissance in den Vordergrund getreten. Auch die jetzt vorliegende Platte ist nicht ohne Esprit konzipiert: Schmelzer spürt dem Wirken Alexander Agricolas (1146-1506) nach, verknüpft diesen zeittypisch weitgereisten Künstler mit Gestalten seines Umfelds und weiteren Zeitgenossen – etwa Pierre de la Rue oder Nicolas Champion. Auch der umfängliche Klagegesang Josquin Desprez' zum allgemein beweinten Tod Johannes Ockeghems im Jahr 1497 ist im Programm vertreten. Gedankliches Leitmotiv Schmelzers ist dabei unter der Überschrift ‚Cecus. Farben, Blindheit und Erinnerung' das Moment des nicht Sehenden – also Tastenden, ohne analytischen Blick auf das Ganze allmählich Voranschreitenden, des der intellektuellen und emotionalen Vorstellung Verpflichteten. Zugegeben, eine auf den ersten Blick nicht sehr klare Welt, die Björn Schmelzer da zu durchmessen versucht. Er verknüpft Agricolas Werke mit diesem Gedanken – freilich ohne letztlich zu wissen, ob der Komponist selbst blind war – und begibt sich auf die Suche nach Spuren. Und er findet zum Beispiel gehäuft Passagen, in denen eine Stimme eindeutig in Richtung einer Kadenz fortschreitet, die korrespondierenden Linien des Gewebes dieser Logik aber nicht folgen und so einen sich überraschend wendenden Klang erzeugen. Viele ähnliche, durchaus auch weniger direkt aufzufassende Beobachtungen und auf den ersten Blick unscheinbare Momente verdichten sich zu einer belastbaren Beobachtung. Schmelzers ausführlicher Aufsatz im Booklet zeigt ihn denn auch als gedankenvollen Interpreten und musikhistorischen Denker von Format. Abseits jeder Besserwisserei sucht Schmelzer nach innovativen, fruchtbaren Ansätzen für oft bekanntes Repertoire. Es dürfte schwierig sein, Booklet-Essays zu finden, die wie Schmelzers nicht nur informativ, sondern gedanklich so unerhört stimulierend sind. Bezeichnend für die Arbeit von Schmelzer und Graindelavoix ist es nun, dass aus diesen Überlegungen Konsequenzen für die Aufführungspraxis folgen: Agricolas tastende Setzweise mit ihrem strukturellen ad hoc-Charakter fordert die Interpreten zum eigenständigen Ausdeuten improvisatorischer Optionen heraus, zwingt zur Konfrontation von älteren interpretatorischen Erfahrungen mit dem Impuls des Augenblicks. Enorme Intensität Die neun Vokalisten des Ensembles formen einen unverwechselbaren Klang: Der wird entschlossen, oft auch risikoreich entfaltet, mit erheblichen energetischen Impulsen – darin vielleicht am ehesten der Ästhetik des Ensemble Organum von Marcel Pérès vergleichbar. Neben diesen scharfen Klanggestalten, geprägt von gelegentlich nasalen Tönen, die mit Farben und der Intonation zu spielen scheinen, stehen aber auch wunderbar sensible, schwebende Klänge. Denn auch als ‚normales' Ensemble würde Graindelavoix funktionieren – das aber wollen die Akteure nicht. Sie suchen nach äußerst intensiven, vielleicht sogar verstörenden Ansätzen. Die erklingenden Instrumente – verschiedene Streich- und Zupfinstrumente, dazu ein Zink und sparsames Schlagwerk – liefern sphärische Ergänzungen des Klangs, kolorieren das vokale Geflecht oder einzelne Linien. Dabei zeichnen sie mit charakteristischen Gesten, so dass im Zusammenwirken mit den Vokalisten entspannte und klangsinnliche Kleinodien entstehen. Als kongenial muss das Klangbild bezeichnet werden: Es ist ausgesprochen charaktervoll, plastisch ohne Einzelaspekte zu isolieren, es bildet auch breitere Gesten konzentriert ab, balanciert Vokalisten und Instrumentalisten perfekt und wird von einer wunderbar räumlichen Tiefenstaffelung getragen – eine perfekte tontechnische Arbeit des aus etlichen Aufnahmen vertrauten Manuel Mohino. Björn Schmelzer und seine Formation Graindelavoix zeigen sich musikalisch souverän, interpretatorisch kreativ und konzeptionell mutig. Damit knüpfen sie an vorangegangene Projekte an. Und sie verweigern sich konsequent dem musikalisch Sicheren, Risikolosen – der einzig denkbare Platz dieser Musikerinnen und Musiker ist die vorderste Stuhlkante. Repertoire wird hinterfragt, aufmerksam neu gedeutet. Das schärft auch bei den interessierten Hörern alle Sinne für vielleicht schon vertraute Musik, die sonst von vielen Ensembles einfach nur auf vordergründig perfektem Klangniveau geboten wird. Matthias Lange, klassik.com

“L’aveugle ne juge pas des couleurs”. Cette intriguante maxime en forme de lapalissade a inspiré au trublion patenté de la polyphonie franco-flamande, Björn Schmelzer, un florilège de musique des années 1500 autour du thème de la cécité et du fantasque Alexander Agricola (comme, tout récemment, la Capilla Flamenca). Cette formule est en effet le titre d’une pièce instrumentale du maître pleine de changements de mesure virtuoses (indiqués entre autres par des notations colorées), et conservée avec une annotation (peut-être une dédicace) nommant deux frères aveugles qui formèrent à la fin du XVe siècle un célèbre duo d’improvisateurs sur la vièle. A dire vrai, le programme déborde largement et Agricola et la cécité, puisqu’il convoque, par quelques contorsions intellectuelles développées dans le texte de présentation (virtuose, à sa manière), des oeuvres de Josquin et Pierre de la Rue à la mémoire de certains de leurs contemporains, dont (encore une fois) Nymphes des bois et une série de pièces pour Philippe le Beau, le jeune souverain Habsbourg des Pays-Bas mort à Burgos en 1506. Le précédent récital du groupe “donnait réellement envie de suivre cette aventure qui invite à sortir des sentiers battus”. Ce nouveau volume ne fait que confirmer cette impression, par sa richesse (un généreux programme confié à neuf chanteurs et sept instrumentistes) et sa variété. Si la première pièce, reconstitution pour une voix de femme et instruments d’une lamentation espagnole, et d’autres plages à l’instrumentation luxuriantes (à grand renfort de luths) rappellent Jordi Savall, les vastes motets a capella font rentrer dans ce monde choral étrange qu’est en train d’inventer Graindelavoix disque après disque. Au-delà d’une ornementation parfois un peu systématique, empruntée à divers types de chant traditionnel, c’est l’alliage de chanteurs aux techniques et aux timbres vocaux contrastés qui produit des moments inouïs – emancipés des valeurs de transparence polyphonique et d(homogénéité habituellemnt associées à ce répertoire. Bien qu’enrobé d’un discours postmoderne parfois laborieux (le nom de l’ensemble fait référence à un célèbre texte de Roland Barthes), le travail de Graindelavoix est fondamentalement empirique et porté par une liberté qui peut dérouter mais doit retenir l’attention de tout curieux. Disons donc qu’au pays des aveugles, les musiciens de Björn sont rois. David Fiala (Diapason, jan 2011)

Lúcida ceguera – Disco Excepcionál Este disco es una maravilla, como suele ocurrir con los de Björn Schmelzer, aunque el seguimiento de sus consideraciones sobre Agricola y la estética de la ceguera, fundamentadas entre otras cosas en que la obra instrumental en dos partes Cecus non judicat de coloribus sea su posible autorretrato musical, es difícil de seguir. En fin, también es posible que Agricola se refiriera a los críticos, adivinando que acabarían existiendo, pues sentido del humor no parece le faltara. Titular una composicíon instrumental suya con la cita bíblica Pater meus agricola est, que podemos encontrar en otro disco de Capilla Flamenca recién publicado, parece dar esa pista. En cualquier caso, teniendo en cuenta que formó parte de la capilla de Felipe el Hermoso y que ambos murieron en 1506, uno en Valladolid y el otro en Burgos, la composicíonde la primera parte del disco, integrada por un romance anónimo y cuatro lamentos de Pierre de la Rue motivados por la muerte de Felipe I está claramente justificada , máxime teniendo en cuenta que De la Rue también formaba parte de su capilla. En la segunda parte es Agricola quien assume el protagonismo bajo el lema “las lágrimas, los ciegos”, con la inclusíon de la mencionada obra instrumental y otras cuatro más de carácter trágico, más el lamento Musica quid defles por la muerte de Agricola escrito por Juan de Anchieta. Un De profundis clamavi de Nicolas Champion en su día atribuido a Josquin el célebre lamento Nymphes des bois compuesto por este último a la muerte de Ockeghem, completan el disco. ¿Por qué es una maravilla? Por contener un programa coherente, aunque la justificación de su segunda parte sea un tanto culterana, con unas obras extraordinariamente bellas. Por sus soberbios intérpretes vocales e instrumentales y por una toma sonora debida a Manuel Mohino que, cómo no, refleja con perfección las delicadas filigranas polifónicas que caracterizan estas músicas y que tan bien conseguidas están por Graindelavoix. Mención especial para el cornetto Lluis Coll i Trulls. José Luis Fernández (Scherzo, mar 2011)

Soms slaan zelfs de droogste musicologen de bal mis. Zo is "Absalon, fili mi", een fabuleus motet van Pierre de la Rue, lang toegeschreven aan een andere vijftiende-eeuwer, Josquin Desprez. Het figureert op de nieuwste opname van Björn Schmelzer en zijn ensemble Graindelavoix, die vooral is gewijd aan een collega van De la Rue: Alexander Agricola. Of juister: het devies van de plaat is de titel van een merkwaardig stuk van Agricola, Cecus non judicat de coloribus (een blinde oordeelt niet over kleuren). Schmelzer bouwt op basis van die vreemde titel en een hoop vermoedens daaromtrent, een bijzonder goed doortimmerd kluwen van muzikale, filosofische en algemeen esthetische inzichten op. Wat vooral van belang is: deze plaat is een aangrijpende kennismaking met een geniale muzikant en landgenoot van een half millennium geleden. Geëerd met ijzersterk vakmanschap en een inlevingsvermogen dat in sommige musicologische milieus als onkies geldt, maar de muziek haast iets aanraakbaars geeft. Rudy Tambuyser (Knack, nov 2010)

By viewing blindness not as an incapacitation but as a key to a new way of dealing with music, and taking the music of Alexander Agricola as a starting point, Schmelzer has constructed a mesmerising programme of lamentations. Some of the vocal timbres here will grate in a similar way to the uninhibited throatiness of Marcel Pérès’ Ensemble Organum, but when such dedicated music-making is the result, who could complain? Classical Music Magazine, jan 2011

Deze cd biedt een reeks motetten waarvan de teksten gaan over kleurenblindheid, verblinding en herinnering. Gekozen is voor componisten van de generatie van Alexander Agricola en Pierre de la Rue, het repertoire waarin Graindelavoix is gespecialiseerd. Net als op hun eerdere vier cd’s zingt het ensemble met veel versieringen in alle stemmen, een benadering die sommige renaissance-liefhebbers nog steeds wat rauw op het dak valt. Maar duidelijk te horen is dat ook Graindelavoix nog steeds evolueert en blijft experimenteren met combinaties van stemmen en instrumenten. Dit maakt hun uitvoeringen onverminderd spannend en zorgt ervoor dat het achteroverleunen en relaxen, wat veel mensen bij deze polyfonie graag willen, geen kans krijgt. Enige ongemakkelijkheid als een zanger wat al te scherp boven het ensemble uitschiet neem ik dan graag voor lief. Tijdschrift Oude Muziek, jan-march 2011

Très beau programme et très belle thématique choisis par Björn Schmelzer pour le nouveau disque de son ensemble Graindelavoix (patronyme qui est une référence à Barthes, excusez du peu) : sous le titre "Cecus" référence à une chanson d’Agricola qui a pour titre "Cecus non judicat de coloribus"- un aveugle ne porte pas de jugement sur les couleurs - Schmelzer évoque la figure du compositeur flamand du XV e siècle Alexander Agricola et, plus spécifiquement, la voie de l’aveugle dans sa musique et dans celle de quelques uns de ses contemporains (Pierre de la Rue, Josquin Desprez ). Et ici aussi, on peut choisir de se laisser porter par la pureté de la musique et l’excellence de l’interprétation. La Libre Belgique, 24/11/2010

Una regola non scritta di quella che una volta si sarebbe chiamata la “critica militante” prescrive che le opinioni del recensore siano improntate ad un certo understatement, quasi che la freddezza del distacco possa garantire una lucidità di giudizio che il coinvolgimento passionale metterebbe a repentaglio. Di tanto in tanto, però, nel lettore finisce un disco per il quale è difficile restar fedeli alla norma. Come questo dei Graindelavoix, ensemble tra i più interessanti sulla scena della vocalità antica, per il quale vale la proprio pena di lasciarsi sfuggire l’aggettivo “entusiasmante”. Partendo dall’enigmatico brano di Alexander Agricola Cecus non judicat de coloribus, il gruppo belga costruisce un programma (ne fanno parte capolavori come Fortuna Desperata dello stesso Agricola e Nymphes de bois di Josquin accanto a rarità come l’anonimo Romance de la muerte del muy eclarecido Rey don Felipe) che è una riflessione sulla musica nell’estetica della cecità negli anni del primo rinascimento. Secondo le originali e in qualche punto stravaganti note di Björn Schmelzer, il compositore rinascimentale privo di vista percepirebbe la musica come surrogato del gesto e costruirebbe le melodie secondo un inconfondibile paradigma tattile. Temi da approfondire, ma che già trovano una resa eloquentissima nelle sonorità carnose dei Graindelavoix, scolpite in melodie che sviluppano in fasci di forza l’energia dinamica e ritmica di ogni singola nota. L’esecuzione si dispiega così in una tensione continua, sprigionata nelle microesplosioni degli inconfondibili passaggi “in maschera”, tipici dei Graindelavoix, che iniettano una inaudita vena popolare nella distillata sapienza del contrappunto. Il tutto completato da una presa del suono di eccezionale presenza, che pone il punto di ascolto nel centro del palcoscenico sonoro generando sensazioni descritte al meglio da una frase delle stesse note di copertina: “l’orecchio sta toccando; vedendo, quasi”. Un disco da ascoltare assolutamente. Magari, perché no?, ad occhi chiusi. Giovanni Cappiello (Eptachordon, jun 2011)

Op zijn vijfde cd zet het Belgische ensemble Graindelavoix de zoektocht naar een expressievere uitvoering van polyfoon repertoire verder, ditmaal met componisten die goed gedijen bij zo'n aanpak: Alexander Agricola en vooral Pierre de la Rue behoren tot de meest pakkende polyfonisten. Dit is geen voer voor puristen: de ensembleleider Björn Schmelzer mijdt het beperkende standaardideaal van de 'homogeniteitspolyfonie' en creëert een klankbeeld waarbinnen de zangers volledig verantwoordelijk zijn voor de individuele expressie (hoe extreem die ook is). Dat levert paradoxaal genoeg een wonderlijke sonoriteit op. Luistert u maar naar Fortunata desperata, dat bij Graindelavoix een broeierig brouwsel van lage stemmen wordt. Een andere verdienste van deze opname zijn de instrumentale virtuositeit en zeggingskracht - van oudsher de zwakke plekken van polyfonie-cd's - die aan stukken zoals Absalon, fili mi een haast ondraaglijke tederheid verlenen. Prachtig. Stefaan Grondelaers (De Standaard, okt 2010)

En el magma sonoro en que gusta desenvolverse Graindelavoix, marca de la casa desde su mismo nombre, asistimos a la reivindicación de varios compositores vinculados a la Corte castellano-aragonesa en la primera mitad del s. XVI, entretejidos en un programa apasionante y original que habla del sentido de la vista, el tacto y la memoria en relación con la práctica musical. Alexander Agrícola (quizá ciego, en una larga tradición de músicos ciegos, como Cabezón, sin ir más lejos) es el protagonista (6 piezas), más Pierre de la Rue (4), Juan de Anchieta, Nicolas Champion, Josquin, y un romance reconstruido para la ocasión. Todos componen este políptico doliente que incide en plantos musicales, especialidad querida a este conjunto. Acompañado de instrumentos, la plasticidad vocal de la que es capaz el grupo belga brilla de principio a fin, con ápices como la descomunal versión del Musica quid defles de Anchieta, escrito para llorar la muerte del propio Agrícola, en la tradición de testamentos musicales reconocedores de magisterio, de genealogía. Los timbres nasales, casi desabridos, junto a los pulcros y transparentes, se conciertan para hacernos tocar el cielo con estas filigranas contrapuntísticas, imitativas, residuos de esa Edad Media que se moría, como se murió Felipe el Hermoso, flamenco como el grupo, en la ciudad de Burgos. Un programa hispano y borgoñón, por tanto, banda sonora de tanta tabla policromada, con infinitos matices y detalles casi imperceptibles... hasta que nos los hacen ver, o escuchar. Punto y aparte son las notas al disco redactadas por Schmelzer, idiosincrático director y músico visionario, preciosas, evocadoras, llenísimas de sugerencias y de buen hacer, no sólo musicológico, sino filosófico. Pura sensibilidad. La elegante y minimalista presentación de Glossa hacen de este disco de Graindelavoix un tesorillo emocionante, de lo mejor que hemos disfrutado en los últimos meses... desde la aparición del cedé anterior. Josemi Lorenzo Arribas

Die CD präsentiert unter anderem Klagegesänge auf den Habsburger Philipp den Schönen (1506). Darüber hinaus glaubt Schmelzer in der Besonderheit der Musik Agricolas ein Hinweis darauf zu finden, dass der Komponist blind war. Unabhängig von dieser besonderen Thematik der CD entspricht sie der Grundintention des Ensembles Graindelavoix, den Vokalklang der Musik des späten Mittelalters und der Renaissance interpretatorisch neu zu gestalten. Aber man versteht sich weniger als ein Spezialensemble für Alte Musik, sondern vielmehr als ein "kollektives Experimentierfeld für Sänger und Instrumentalisten zwischen den Bereichen Interpretation und eigener musikalischer Kreativität". Der Name des Ensembles wurde einem Essay des Philosophen und Semiologen Roland Barthes (1915-1980) entnommen, in dem er die "irdene" Essenz einer Stimme ergründet: "Le grain, c'est le corps dans la voix qui chant" ("Die Körnung, das ist das Körperliche in einer Stimme, die singt"). Entsprechend experimentiert Graindelavoix mit den "Möglichkeiten des stimmlichen Umgangs mit 'Körnung' als einer körperlichen und geistigen Dimension des Gesangs". Die gemeinsame Arbeit erstreckt sich auf ganz unterschiedliche musikalische Bereiche. Im Hinblick auf die Alte Musik steht die Frage im Vordergrund, was die musikalische Notation auszudrücken vermag und welche zeitgenössischen Informationen man für die Interpretation zusätzlich heranziehen muss. Hier ist es Björn Schmelzer gelungen, einige Quellen zu erschließen, welche die Ornamentation (improvisierte Verzierung) des aufgezeichneten Notentextes betreffen. Eine besagt, dass der Sänger dazu aufgefordert ist, durch improvisierte Figuration große Intervallsprünge zu überbrücken und melodische Konturen abzurunden. Wie man staunend vernimmt, kann man so auch eine neue emotionale Dimension der Komposition erschließen. Gestützt auf die Einsicht, dass der Notentext nur das Fundament einer über ihn hinausgreifenden "Klanggestaltung" ist, gelingt es Graindelavoix, einen neuen, wenn nicht revolutionären interpretatorischen Akzent zu setzen – der freilich denjenigen Hörer provozieren wird, der sich an dem gängigen Renaissancebild orientiert. Der interpretatorische Ansatz Schmelzers wird die Auseinandersetzung mit der Vokalpolyphonie der Renaissance in der Zukunft nachhaltig prägen. Bernhard Morbach (kulturradio, nov 2010)

EEN MISKEND GENIE. De muziek van Alexander Agricola werd door een van zijn vijftiende-eeuwse tijdgenoten raar en gek genoemd. Ze staat nu centraal in twee recente cd-uitgaven met Belgische ensembles met internationale uitstraling. Zowel de Capilla Flamenca als Graindelavoix focussen op het fascinerende oeuvre van deze minder bekende polyfonist die uit Gent afkomstig was. Alexander Agricola stond heel lang in de schaduw van meer beroemde tijdgenoten als Johannes Ockeghem of Josquin Desprez. Paul Van Nevel wijdde 12 jaar geleden met het Huelgas Ensemble een cd aan deze rond 1456 in Gent geboren componist. Vanaf dat moment is de aandacht voor zijn oeuvre ietwat toegenomen. Agricola was het kind van een ongehuwde moeder die ook een succesvolle zakenvrouw was en die daarom zelf kon instaan voor de opvoeding van haar twee kinderen. De naam van de minder verantwoordelijke vader was Heinrici Ackermann. Het is zijn achternaam die de componist verlatijnste tot Agricola. Hij trok Europa door om aan kapellen van kerkelijke en wereldlijke overheden actief te zijn als musicus. Alexander Agricola begon aan het Franse Koninklijke hof en zette zijn weg in 1490 verder in Italië waar hij op diverse plaatsen actief was. In 1500 komt hij in dienst van het Bourgondische hof van Philips de Schone, waarmee hij als lid van de rondtrekkende hofkapel, Europa doorkruiste. Alexander Agricola stierf na een koortsaanval in Valladolid in augustus 1506. BLIND. Björn Schmelzer van Graindelavoix raakte gefascineerd door de vraag waarom componisten als Agricola of Pierre de la Rue zo'n ongewone muziek schreven. Hij vond onder meer een antwoord in de teksten die Agricola op muziek zette. Zo kwam Schmelzer tot een muzikale biografie van de componist waarin de kernwoorden blindheid en geheugen zijn. Centraal in de opname staat niet toevallig het driestemmig en tekstloze Cecus non judicat de coloribus (een blinde oordeelt niet over kleuren) van Agricola. Het begrip geheugen ofwel herinnering, loodst dan weer hommages aan gestorven componisten het programma binnen, onder meer Pierre de la Rue die de overleden Philips de Goede eert en Josquin Desprez die zijn gestorven voorganger Ockeghem huldigt. Schmelzer reflecteert in zijn begeleidende en erg verrijkende tekst over de visuele en akoestische gewaarwording tijdens de late middeleeuwen. Hij doet haarfijn uit de doeken op welke verschillende manieren het begrip blindheid met Agricola's muziek verbonden is. Volgens hem schreef deze componist de meest visueel gerichte muziek uit zijn tijd. Hij omschrijft Agricola als een echt schilder (de naam van Jeroen Bosch duikt hier, net als in de tekst van de Capilla Flamenca, meermaals op). Agricola kon de luisteraars volgens Schmelzer verbazen en zelfs verblinden. Met vele veronderstellingen die gestaafd worden door informatie uit diverse bronnen, kleurt Schmelzer op zijn beurt de manier waarop we naar de muziek luisteren. Toch in het vooral de kracht die van de uitvoering van Graindelavoix uitgaat die de oren en de ogen opent en de luisteraar versteld doet staan. Graindelavoix werkt met stemmen die minder klassiek of traditioneel geschoold zijn, maar de samenzang en het samenspel zijn zonder meer uitstekend, de intensiteit bijzonder hoog en de uitvoering ook authentiek. Het resultaat van het meer heterogene stemmenmengsel is ook zeer kleurrijk en bijzonder expressief. Dit is een heel andere benadering dan die van de Capilla Flamenca, maar het is een uitvoering die op haar beurt een nieuw licht werpt op deze bijzondere klinkende kunst die 500 jaar geleden ontstond. Tom Eelen (Artsenkrant, 26/11/2010)

Frustrating and impressive by turns, Graindelavoix plough a distinctive furrow. This recording takes as its centrepiece one of Alexander Agricola’s most famous pieces, whose Latin title tells us that “a blind man cannot distinguish colours.” If the title is the composer’s (it’s weird enough), then his meaning may forever elude us, even if director Björn Schmelzer’s introductory essay (it’s long enough) has a valiant go at interpreting it. Schmeltzer uses Cecus’s two parts as bookends of an Agricola section; this is preceded by some of the finest pieces by his sometime colleague, Pierre de la Rue, and a lament for their employer, Philip the Fair; and followed by a motet mourning Agricola himself. It’s the first recording of a piece that looks slight on the page but it is moving enough in performance. Whether it all hangs together as a programme I’m not entirely sure but it’s good of Graindelavoix to tackle some of the famous pieces of the time (Nymphes des bois and Absalon fili mi, whoever wrote it….) along with some obscure ones. What I wrote last year of Graindelavoix’s previous recording mostly applies tot his new disc, though the “Corsican monks” sonority is marginally toned down. The microtonal inflections remain and are applied with considerable taste. In Cecus, Schmelzer contrives to fill out the three voices so that a richer sound results. This is done without doing too much violence to the contrapuntal fabric, though the same can’t be said everywhere (try Si dedero). Voices or instruments on their own work well (Cecus and Je n’ay dueil, with its subtle asynchrony of parts, are in their way exceptional), but their combination can be maddening; and Schmelzer’s occasional fiddling about with pieces’ forms (as in La Rue’s Plorer, gemier) seems deliberately perverse; but in a disc with an Agricola theme, that’s perhaps appropriate… Fabrice Fitch (Gramophone, feb 2011)

Os Graindelavoix estiveram no Alkantara Festival, onde actuaram com a Companhia Rosas de Anne Teresa de Keersmaeker em Cesena e deram um concerto nos Jerónimos. Foi um sucesso imenso, cujo conteúdo musical se encontra registrado no CD homónimo, mas a discografia do grupo de Björn Schmelzer possui várias outras criações surpreendentes. Entre as mais recentes encontra-se o album Cecus, dedicado ao compositor franco-flamengo Alexandre Agricola (1445-1506) e aos seus contemporaneous. No texto que acompanha o CD Björn Schmelzer, que é também etnomusicólogo e antropólogo, equaciona a hipótese de Agricola ser cego (cecus em latim) e defende que a sua música reflecte a experiência da cegueria. A favor deste argumento é convocada a composição Cecus non judicat de coloribus, uma espécie de catálogo de recursos musicais (color era também sinónimo de padrão melódico) apresentados na gravação em belas versões instrumentais com luxuriantes ornamentações. Não há provas inequívocas de que Agricola fosse invisual mas a ideia serve de ponto de partida para explorer conceitos como o visível o invisível, a visão/audição interior e o papel da memória é também relacionada com os que partiram através de uma selecção de repertório que dá destaque às mais extraordinárias versões musicais de lamentos fúnebres da Renascença como é o caso de Nymphes des bois: Déploration sur la mort de Ockeghem, de Josquin Desprez. O alinhamento começa com uma reconstrução do Romance de la muerte del muy esclarecido rey don Felipe, seguindo-se diversos Lamentos e outras peças associados à morte de Filipe, O Bom, Duque da Borgonha, e as composições de Agricola. A heterogeneidade vocal do agrupamento (com cantores que dominam as técnicas contrastantes da tradição erudite e popular e a arte da ormanentação) é posta ao service de interpretações soberbas, com destaque para Fortuna desperata de Agricola. Schmelzer fala no seu texto do estilo “táctil” deste compositor e o resultado sonoro obtido pelos Graindelavoix é bem sugestivo desta ideia. Longe das versões planas e austeras deste repertório propostas por alguns outros grupos, constroem antes coloridas pinturas musicais (jogando com os contrastes e a forte identidade tímbrica de cada voz dentro da textura) e esculturas sonoras a três dimensões. Cristina Fernandes (Público, 2012)

In tegenstelling tot veel andere gezelschappen uit de wereld van de oude muziek focussen Björn Schmelzer en zijn ensemble Graindelavoix niet enkel op de vertolking. Je krijgt het gevoel dat hij en zijn kompanen het zoeken naar de goede uitvoeringswijze even interessant vinden. Dat is verheugend, want al te vaak wordt men ook in de oude muziek verleid om altijd weer dezelfde gladde stemmen naadloos bijeen te plaatsen. Iedere aarzeling, elke huiver voor de eerste stap in de maagdelijke sneeuw valt dan weg. Alsof alles zomaar vanzelfsprekend zou zijn. Graindelavoix bekoort ons door telkens opnieuw te komen aandragen met een avontuur. Schmelzer kan nog echt warm worden van een nieuw inzicht.Hij kickt op een grappig woord of een sterke gedachte. Neem nu de titel van zijn nieuwste cd: Cecus, de blinde. Die blinde komt uit een compositie van Alexander Agricola (de Gentenaar Alexander Ackerman, 1446-1506) die noteert: „Cecus non judicat de coloribus", een blinde heeft niet te oordelen over kleuren. Die blindheid kan op vele wijzen worden geïnterpreteerd. Je kunt letterlijk, lichamelijk blind zijn, maar er is ook geestesblindheid, die hoort bij grote passies zoals liefde, haat en verdriet. Passie barst als het ware uit elke porie van de zangers van Graindelavoix. En Björn Schmelzer kon geen betere meester kiezen dan Agricola. De componist en zanger was bij leven een bijzonder speelse en reislustige man, die nergens een vaste stek vond, maar altijd op doortocht was.Hij zong zowel aan het Franse hof als bij de bisschop van Kamerijk, in Florence en Napels. Uiteindelijk stierf hij in het Spaanse Valladolid als lid van de hofkapel van Filips de Schone die op ‘trouwreis’was in Spanje. Muzikaal was Agricola een excentrieke figuur, die bijzonder complexe en ritmisch uiterst knap georganiseerde muziek kon bedenken. Hij was een man wiens muziek vol raadsels zit en venijn durft te stoppen in de details.Het is muziek die maar kan worden uitgevoerd, als je de streken van deze vos kent. Muziek dus die de uitvoerders blijft verrassen, uitdagen. Kortom, die iedereen de ogen opent. Maar daar is het die rebelse avonturiers van Graindelavoix beslist om te doen. JC, Kerknet.be

Zo'n vijf eeuwen geleden zette ene Piet Van Straeten een onwaarschijnlijk fraaie muziek onder een klaagzang naar aanleiding van de dood van Philips de Schone. Björn Schmelzer en zijn ensemble Graindelavoix zetten het werk als 'aanvulling' op een weergaloze Glossa-cd die verder in hoofdzaak werk bevat van Alexander Agricola. Schmelzer heeft een sterk onderbouwde visie op de wijze van zang zoals het gedaan moet zijn honderden jaren geleden. Niet iedereen valt voor zijn ideeën en interpretaties. Ik wel en kan er geen genoeg van krijgen. Herhaling op herhaling maakt de cd alleen nog maar boeiender. Luistert u naar het 'Plorer, gemier, crier' van De la Rue, en laat u voeren naar een andere wereld... Kees Koudstaal (Preludeklassiekemuziek.nl)

Wie een cd van Grain de la Voix in huis haalt, krijgt er een geschiedenisles bij. De Antwerpse antropoloog en dirigent Björn Schmelzer is het niet alleen om de noten van de polyfonie te doen, maar net zo goed om de tijdsgeest en de ziel van de uitvoerder. Op Cecus (‘blind’) in het Latijn) dringt hij in de huid van de Gentenaar Alexander Agricola (1446-1506), die er extreme stemtechnieken op nahield. Volgens Schmelzer zou dat wel eens kunnen komen omdat hij blind was en dus niet volgens het boekje componeerde. Om in de mood te komen vertolkt Grain de la Voix eerst vijf klaagzangen op de dood van Filips De Schone door tijd- en geestesgenoot Pierre De La Rue. Buitensporig. Frank Heirman (Gazet van Antwerpen, 12/03/2011)

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